Recruiting für Fortgeschrittene – eine Frage der Employer Branding Strategie
Fachkräftemangel? Bewerbermangel? Zu wenig Personal, zu wenige Auszubildende? Wer davon (noch)
nicht betroffen ist, der kann sich beglückwünschen. Er gehört zu einer immer selteneren Spezies. Allen
anderen möchten wir unseren neuen Blogbeitrag empfehlen. Denn wir gehen heute einem wichtigen
Zukunftsthema auf den Grund: Employer Branding ist die Antwort auf ein Problem, das sich von Quartal
zu Quartal verschärft: Es fehlen Mitarbeitende. Unternehmen haben es immer schwerer, qualifizierte
Nachwuchskräfte zu gewinnen. Der sogenannte „War for Talents“ ist in vollem Gange, und es werden
immer schwere Geschütze aufgefahren. Wir finden: Das sind Gründe genug, das Thema einmal ins Visier
zu nehmen. Wir wünschen gute neue Impulse und vor allem: viel Erfolg bei der Suche nach Leuten!
Alles für eine starke Arbeitgebermarke
Zugegeben: Wir können an der Ausgangslage nichts ändern. Aber wir können das Thema aktiv in die Hand
nehmen und die Sache strategisch angehen. Neue Wege aufzeigen, um die Suche nach Mitarbeitenden
erfolgreicher zu gestalten. Eine starke Arbeitsgebermarke (Employer Brand) ist ein wichtiger Faktor, wenn
es darum geht, Personal zu finden – und zu binden. Darauf können sich alle Experten einigen. Doch
welche Trends sind wichtig? Und was macht eine starke Arbeitgebermarke aus?
So naheliegend, so zielführend: Google Ads
Knapp 50% der Gen Z nutzt zur Stellensuche – Google! Damit ist diese Suchmaschine bei der jungen
Zielgruppe der Kanal Nr. 1, noch vor den Internet-Stellenbörsen. Der Grund: Es geht schnell, und es
ist einfach. So einfach ist das! Google Ads – also Onlinemarketing mit Google – kann also durchaus
dazu beitragen, dass Ihre Stellenausschreibung gesehen wird.
Sie auch hier? Social Recruiting mit Instagram&Co
37% aller deutschen Arbeitnehmer sind offen für einen Jobwechsel, ohne aktiv auf der Suche zu sein.
Diese passiven Kandidaten erreicht man am besten dort, wo sie sich sowieso aufhalten – bei
Instagram, TikTok & Co. Kein Wunder, dass Social Recruiting – also die Suche nach Personal mithilf
der sozialen Medien – im Trend liegt. Unser Tipp: Nutzen auch Sie die Reichweite und die
Kommunikationsmöglichkeiten von sozialen Medien für die Akquise von Nachwuchskräften!
Übrigens: Active Sourcing ist in diesem Zusammenhang noch ein wichtiges Stichwort: Damit sprechen
Sie potenzielle Kandidaten aktiv an. Und auch hier eignen sich die sozialen Medien hervorragend als
Plattform.
Ab auf die Bewertungsplattform
47% der Internetuser nutzen Bewertungsplattformen wie Kununu oder Glassdoor. Das geht mitunter so
weit, dass potenzielle Interessenten von einer Bewerbung bei einem Unternehmen absehen, wenn der
Score unter den kritischen Wert von 2,5 rutscht. Was daraus folgt? Ganz einfach: Diese Portale gewinnen
an Relevanz. Und wer sich als attraktiver Arbeitgeber positionieren möchte, der ist gut beraten, wenn er
seine Präsenz auf diesen Plattformen professionell pflegt. Wir unterstützen Sie gerne dabei!
Nicht nur Arbeit geben, sondern auch Benefits gewähren
Arbeitgeber-Benefits – idealerweise zielgruppenspezifisch angepasst – helfen, die Employer Brand zu
stärken und sich als attraktiver und moderner Arbeitgeber zu präsentieren. Insbesondere die Gen Z
wünscht sich von ihren Arbeitgebern so einiges: ein breites Angebot an Aus- und
Weiterbildungsmöglichkeiten? Flexible Arbeitszeiten? Mit Hund ins Büro? Jobticket? Ganz wichtig: die
Möglichkeit zum Home-Office? Sonstige Goodies, und sei es in Form eines Zuschusses fürs Fitness-Studio?
Es gibt viele Möglichkeiten. Schöpfen Sie sie nach Möglichkeit aus.
Neue Zielgruppen, neues Recruiting-Glück
Ausgetretene Pfade zu verlassen ist ja in vielen Lebensbereichen eine gute Idee. Aufs Thema Recruiting
übertragen heißt das: Gehen Sie doch einmal neue Wege, um neue Zielgruppen zu erreichen. Seien Sie
offen für Quereinsteiger. Studienabbrecher können gute Azubis sein. Oder testen Sie, ob Sie Lücken
schließen können, indem Sie über Angebote zu einem Dualen Studium nachdenken. Und wo wir schon
gerade bei der jungen Generation sind: Man kann gar nicht früh genug Kontakt zu potenziellen
Nachwuchskräften aufnehmen. Möglichkeiten, die Zielgruppen ans Unternehmen heranzuführen, gibt es
zahlreiche: Denken Sie dabei zum Beispiel an Ferienprogramme, Praktika, oder an den Girls-and-Boys-Day.
Nicht nur finden, sondern auch binden
Employer Branding hat übrigens nicht nur mit Personalsuche zu tun. Es geht auch darum, diejenigen, die
schon da sind, zu halten – das ist sowieso ein ganz wichtiger Aspekt in diesem Zusammenhang. Es gibt für
Unternehmen kaum etwas Wertvolleres als bestehende Mitarbeitende! Es lohnt sich daher, alles dafür zu
tun, dass sie bleiben. So kann man zum Beispiel Rückkehrer aus der Elternzeit mit Teilzeit- und Home-
Office-Konzepten zurückgewinnen. Oder mithilfe von Inhouse-Recruiting einen Talentpool aufbauen, der
später bei offenen Positionen die Besetzung innerhalb des Unternehmens erleichtert.
… und immer die KI im Blick behalten
KI ist inzwischen auch im Employer Branding angekommen. Chat GPT, Deep L, Midjourney, Synthesia oder
Sora sind nur einige spannende Entwicklungen und könnten in absehbarer Zukunft das Thema Employer
Branding auf ein neues Level heben. Daher gilt: Am Ball bleiben, um neue Entwicklungen nicht zu
verpassen! Personalisierte Markenkommunikation, zielgerichteter Content, personalisierte Interaktion,
sowie Optimierung von Prozessen durch KI-generierte Daten sind nur einige der Möglichkeiten.