Die Trends der Zukunft – ein Blick zur CES 2018 in Las Vegas

  • Sprachassistenten bieten einen Mehrwert für die Nutzer

  • Künstliche Intelligenzen helfen eine authentische Customer Experience zu gestalten

Seit 50 Jahren lockt die CES (Consumer Electronics Show) Menschen aus 150 Ländern nach Las Vegas, in die Stadt der Sünde, um der Werber-Seele futuristische Technologien zu schenken. Eine Bühne für bahnbrechende Erfindungen und die Zahlen sprachen für sich: Über 3.900 Aussteller präsentierten und diskutierten letzte Woche vor einem internationalen 170.000-Besucher-Publikum die neusten Meilensteine im Bereich der Digital Extensions und Trends, welche uns im Jahr 2018 begleiten werden.

Future Media & Technology: Die Zukunft wird smart.

Was macht die CES so erfolgreich? Aktualität, Erlebnis und Bedeutsamkeit ziehen Besucher und Aussteller aus den unterschiedlichsten Dienstleistungssektoren in ihren Bann. Die CES bietet eine unglaublich große Plattform, um sich mit den neusten Entwicklungen bspw. in der Robotik oder 5G Connectivity auseinanderzusetzen.

Gleichzeitig gibt es zahlreiche News für die Marketingwelt. Die Top Trends 2018: sprachgesteuerte Assistenten und das Internet of Things. Die Vernetzung verschiedener Geräte via Internet im Smart Home steht im Zentrum zukünftiger Entwicklungen, die zum Ziel hat, dem Kunden unkompliziert aber umfassend die Möglichkeit eines hochintelligenten Heims zu eröffnen.

Alexa, wie wirkt sich das auf’s Marketing aus?

Julie Bernard, Chief Marketing Officer von Verve, hat die Antworten zum Thema Marketing. So beschreibt sie die Erfolgsfaktoren von Sprachassistenten, wie Alexa und Siri, im Alltag und aus werbestrategischer Sicht: Der Kontakt zwischen Mensch und Maschine ist persönlicher, authentischer und liefert durch die aktive Interaktion einen bedeutsamen Mehrwert für den Nutzer. Die Herausforderung der Marketingwelt besteht darin zu verstehen, wie Sprache und Konversation potenzielle Kunden überzeugen können. Daher wird Technologie vermenschlicht, Faktoren, wie Sprachton, Sprachrhythmus und Ausformulierung, müssen angepasst werden, um den Kunden das Gerät sowie Produkt- und Markenempfehlungen besser verkaufen zu können.

Vor allem aber müssen Marken versuchen, von Anfang an auf den Zug aufzuspringen. Ansonsten laufen sie Gefahr, den Anschluss zu verlieren.

Ein Beispiel für vorbildliche Einbindung von Sprachsteuerung liefert Toyota: Das Unternehmen kündigte auf der CES an, dass es nach Herstellern wie BMW und VW, in den Autos ein Alexa-Feature integrieren wird. Der Sprachassistent von Amazon besitzt im Auto genauso alle seine Fähigkeiten, wie im Haus. Musik ändern, Einkaufslisten ergänzen, das sind Optionen, die dem fahrenden Kunden einen noch nie da gewesenen Mehrwert bieten.

Generell fällt auf, dass viele Geräte mit Alexa-Befehlen versehen werden. So ist eine Verbindung mit Lautsprechern über die Gardienensteuerung bis hin zu Kameras und den Connected Cars möglich. „Alexa“ scheint allgegenwärtig und entwickelt sich langsam zu einem der größten Hypes seit dem Erfolg der Facebook-Apps.

Intelligentes Marketing durch künstliche Intelligenzen (KI)

Das Trendthema aus 2017 ist auch 2018 nicht irrelevanter geworden. Es ist eng verknüpft mit der rasanten (Weiter-)Entwicklung der smarten Sprachassistenten. Die Herausforderung einer authentischen Usererfahrung bei KI und Sprachassistenz ist es, eine Software mit „menschlichen“ oder unterhaltsamen Zügen zu entwickeln. HubSpot hält zwei Aspekte fest, um mit dieser Art von Geräten zu arbeiten:

Es sei von besonderer Bedeutung, das sogenannte Machine Learning zu verbessern. Konversationen mit Sprachassistenten werden so natürlich und passen sich mimetisch der menschlichen Kommunikation an. Die Absicht ist es dadurch einen natürlichen „Gesprächsflow“ zu garantieren, um den Nutzer ein zwischenmenschliches Gespräch vorzugaukeln.

Des Weiteren müssen KI-Systeme entwickelt werden, die das Gegenüber Vertrauen zu seinem „technischen Freund und Helfer“ aufbauen lassen. Hier wird darauf abgezielt, dass bei Empfehlungen Charaktereigenschaften verschiedenster Personen berücksichtigt werden müssen. Daher sollen KI-Systeme zukünftig bei der Erstellung von Nutzerprofilen auf Stereotypisierungen spezifischer Personengruppen verzichten und die individuellen Interessen des Nutzers in den Vordergrund rücken, um diese nicht – durch falsche Einordnung – zu verzerren. Durch die geschaffene Vertrauensbasis zwischen Mensch und Maschine kann das System in Zukunft rekapitulieren, aus welchem Grund bestimmte Empfehlungen getroffen wurden. Das hilft, Nutzererfahrungen zu rekonstruieren, zu optimieren und Sprachassistenten so zu adaptieren.

CES 2018: KI als smarte Extension des Menschen

Der Trend der Individualisierung bestimmt nicht nur auf der CES das Geschehen, sondern weiterhin die Entwicklung des Technologiesektors. Mensch und Technologie ergänzen sich zunehmend gegenseitig. Die Forderung an die Marketingwelt ist, technologische Neuerungen anzunehmen und mit den Fortschritten in den Bereichen der KI eine authentische personalisierte Customer Experience zu gestalten. Wie es weitergeht? Liegt in der Zukunft.