Alexa – Die neue Beifahrerin

  • Fahrer können sicher und freihändig mit ihrem Auto kommunizieren und dabei alle Features von Alexa nutzen

  • Digitale Sprachassistenten bieten mehr Fahrkomfort

  • Die entstandenen Möglichkeiten stellen Automobilhersteller vor neue Herausforderungen bei der User-Experience

Sprachassistenten sind seit etwas mehr als einem Jahr das digitale Trendthema überhaupt. Dabei ist Amazons Alexa eindeutig Gewinnerin dieses Hypes: In Deutschland erfreut sie sich mittlerweile eines Marktanteils von knapp 70%.

Gänzlich neue Perspektiven ermöglicht nun die Kooperation zwischen Amazon und der Automobilbranche. Viele Hersteller bieten derzeit schon ein eingebautes Feature an, haben es für die Zukunft angekündigt oder bieten Skills für Alexa.

Kontroverse Diskussionen zu Sprachassistenten generell befeuern die Thematik, dabei driften die Meinungen zu Alexa und Co. weit auseinander. Während viele behaupten, dass digitale Sprachassistenten ähnliche Erfolgsperspektiven haben wie das Smartphone, behaupten wiederum einige, dass die Sicherheitsbedenken größer als der Nutzen seien.

Allerdings überwiegen positive Meinungen oder zumindest Interesse der Käufer, denn die Zahl verkaufter Geräte mit integriertem Sprachassistenten steigt kontinuierlich. Das liegt auch daran, dass es mittlerweile eine Palette verschiedenster Geräte gibt, die jeweils einen eigenen Zweck erfüllen. So gibt es neben den ursprünglichen smarten Lautsprechern mittlerweile auch beispielsweise eine Uhr für den Nachttisch oder eine futuristische Tischlampe, die beide das Amazon Alexa Inside Feature besitzen.

Digitale Sprachassistenten im  Auto: Alexa, zeig mir den Weg

Hyundai war Vorreiter, Seat und Ford folgten, BMW und Mini werden im Sommer dieses Jahres nachziehen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Fahrer können nun vollkommen sicher und freihändig mit ihrem Auto kommunizieren und gleichzeitig alle Alexa Features nutzen. Schon vorher war es möglich, das Navigationssystem oder Telefonbuch per Sprachbefehl zu bedienen, allerdings können sich Fahrer nun auch über das Wetter, das Kinoprogramm oder gute Restaurants an ihrem Zielort erkunden sowie ihre Lieblingsplaylist direkt abspielen lassen.

Aber auch vor der Fahrt bietet Alexa schon einen Mehrwert: Vorheizen, Tankfüllstand ablesen oder Türen aufsperren können die Fahrer schon im Voraus. Und auch während der Fahrt ist das Sprachassistenzsystem allzeit bereit und liefert Informationen, wie Sportergebnisse und Wetter, spielt Musik ab wenn es gewünscht wird, googlet mal schnell etwas oder kann sogar zu Hause schon mal die Lichter anschalten.

Was bedeutet das für die Automotive Branche?

Automobilhersteller können sich so zum neuen Reisebegleiter im Auto positionieren. Die Skills sind speziell für den Bedarf eines Autofahrers entwickelt. Und bieten einen erheblichen Nutzen oder tragen zu mehr Sicherheit bei. Hersteller, die Skills oder Sprachassistenzfeatures in Ihre Modelle integrieren, bieten ihrer Zielgruppe so noch mehr Fahrkomfort und sichern sich mit der Integration eines innovativen Features Verkaufsvorteile.

Die neuen Möglichkeiten stellen Automarken und Entwickler nun vor die Herausforderung einer vollkommen neuen User-Experience, die erst erfunden werden muss. Der Autofahrer muss die Skills intuitiv und ohne Einschränkung bedienen können, damit der Fokus weiterhin auf dem Fahren liegt. Gleichzeitig müssen relevante Botschaften vom Fahrer wahrgenommen und gespeichert werden. So kann Alexa Skills für unterwegs erlernen. Aber auch zum nächsten Autohändler führen, über Sonderangebote der Marke informieren, und vieles mehr.

Fazit: Es gibt wieder was zu tun

Die Zahlen verkaufter Geräte mit Alexa Inside Feature steigt. Die Aufgabe für Unternehmen: Alexa-User für ihren Skill gewinnen und eine einzigartige User-Experience zu generieren. Gleichzeitig sollten bei Alexa-Skeptikern Ängste und Bedenken verschwinden und Interesse vergrößern. Der Profit: Das Unternehmen ist Pionier und stärkt Absatz und Kundenbindung.